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Grimmia funalis (Schwägr.) Bruch & Schimp. |
Synonyme: Dryptodon funalis (Schwägr.) Brid., Grimmia funalis var. calvescens (Kindb.) H.Möller, Trichostomum funale Schwägr. |
Systematik: Grimmia Hedw. / |
Deutscher Name: Seilartiges Kissenmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Grimmia funalis (Schwägr.) Bruch & Schimp.
Bryol. Eur. 3: 119. 1845
Synonyme: Dryptodon funalis (Schwägr.) Brid., Grimmia funalis var. calvescens (Kindb.) H.Möller, Trichostomum funale Schwägr.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Seligeriaceae
> Grimmiales
> Grimmiaceae
> Grimmia
Deutscher Name: Seilartiges Kissenmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 667
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Rote Listen:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art wächst in dichten, leicht zerfallenden, gelblichgrünen bis blaugrünen Polstern. Sie kommt an lichtreichen, aber etwas geschützten, feuchten Stellen auf basenreichem Silikatgestein vor. Begleiter sind im Schwarzwald: Andreaea rupestris, A. rothii und Grimmia elongata, vergl. Nebel & Philippi (2000). – Grimmia apiculata Hornsch. Bislang im Gebiet nicht nachgewiesen. Die Angabe von der Höfats, Lübenau (1991) gehört zu Grimmia funalis: Lübenau (1996); Düll (1994); Ludwig et al. (1996: 60).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Nur an wenigen Stellen in einigen Silikatgebirgen, meist um die und oberhalb der Waldgrenze: ST: 4231/4 und 4232/3 an Felsen des linken Bodeufers gegen Treseburg in großen, doch wenig Sporogone tragenden Rasen, Hampe (1873); Loeske (1903). BW: Nur im Südschwarzwald, teilweise in größeren Beständen: Nebel & Philippi (2000). BY: Bayerischer Wald: 6844/4 Arber, Familler (1911); Loeske (1913); 7046/1 Großer Rachel, Gipfelfelsen bei 1450 m, F. & K. Koppe (1931), det. Loeske. Alpen: Molendo (1865); Familler (1911); Lübenau (1996; 1997); 8627/3 SW Fellhorngipfel, 1900 m, 05.09.1996, leg. LM, det. E. Maier; 8533/2 Buckelwiesen bei Klais, erratischer Felsblock, mit Grimmia longirostris, 15.08.1980, leg. R. Lotto, det. E. Maier. – Zu streichen: Angabe RP: F. & K. Koppe (1972); Düll (1980, 1994) gehört nach Caspari (2000) zu G. trichophylla; Angabe HE: Milseburg, Futschig & Philippi (1963) gehört zu G. montana, vergl. Meinunger (1992).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In BW wurden während intensiver Kartierungsarbeiten neben Bestätigungen alter Angaben eine Reihe von Neufunden gemacht, hier kommt die Art teilweise auch in größeren Beständen vor. In den Alpen konnten den wenigen alten Angaben einige neue hinzugefügt werden. Im Bayerischen Wald und im Harz wurde bisher nicht systematisch gesucht, auch hier scheinen die Chancen für eine Neubestätigung günstig. Insgesamt ist die Art wegen Seltenheit gefährdet: RL R.