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Dicranum dispersum Engelmark |
Systematik: Dicranum Hedw. / |
Deutscher Name: Zerstreutes Gabelzahnmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
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- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Dicranum dispersum Engelmark
Stuttgarter Beitr. Naturk., Ser. A, Biol. 592: 4. 1999
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Rhabdoweisiaceae
> Dicranales
> Dicranaceae
> Dicranum
Deutscher Name: Zerstreutes Gabelzahnmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 385
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art wurde erst in jüngster Zeit beschrieben: Engelmark (1999). Sie steht morphologisch zwischen Dicranum muehlenbeckii und D. brevifolium, ist aber kräftiger als beide. Von D. muehlenbeckii unterscheidet sie sich durch V-förmigen Blattquerschnitt, doppelschichtige Blattränder und zwei- bis vierschichtige Blattflügelzellen. Der wichtigste Unterschied gegen D. brevifolium sind Rippenquerschnitte mit weitlumigen ventralen Außenzellen (ähnlich wie bei D. spadiceum und D. muehlenbeckii), die für D. brevifolium typischen mamillösen Aufwölbungen über den Zellpfeilern fehlen bei D dispersum. Ausführliche Bestimmungshinweise bei Sauer in Nebel & Philippi (2000) sowie bei Hedenäs & Bisang (2004). Die Art wächst an kalkreichen, halbschattigen, trockenen Standorten auf Humus oder über Baumwurzeln, meist auf Felsköpfen. Im allgemeinen findet man die Art an weniger exponierten Stellen als D. muehlenbeckii.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art war zunächst nur aus Baden-Württemberg bekannt, inzwischen wurde sie auch in den Bayerischen Alpen nachgewiesen. BW: Ausführliche Darstellung der Verbreitung bei Sauer in Nebel & Philippi (2000), inzwischen an weiteren Stellen gefunden: Sauer & Preussing (in litt.). 7719/4 Gräbelsberg S Laufen, Jurakalk, Felskopf zwischen Cotoneaster-Büschen mit Rhytidium rugosum, 19.09.1998, LM; 7819/4 Irndorfer Hart, felsige Magerwiese, 22.08.2004, M. Preussing (!). BY: Jura: 7132/2 Altmühlhänge N Breitenfurt, westexponierte Kalkfelsen, 450 m, 31.07.1972, F. & K. Koppe als D. muehlenbeckii, rev. M. Sauer (STU). Alpen: Allgäu: 8426/4 Stuiben NW Gunzesrieder Säge, basenreicher Boden in alpiner Matte, 1650 m, 27.06.2003, M. Preussing (!); 8628/1 Am Steig vom Nebelhornhaus gegen Himmeleck auf Dolomit, 1900 m, 17.08.1893, A. Holler (M, Nr. 0069 169 und REG, det. !); 8727/2 Henskopf beim Rappenseekessel, 1864, L. Molendo (M, Nr. 0069 146, det. !).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die gegenwärtig noch vorhandenen Bestände sind immer sehr klein. Die Gefährdungssituation ist die gleiche wie bei D. muehlenbeckii: RL 2.