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Das Allgäu lebt von seiner geologischen Vielfalt

Die Allgäuer Alpen sind aus Sedimentgesteinen aufgebaut, die aus dem Erdmittelalter und zum Teil auch noch aus der Erdneuzeit stammen. Durch die Plattentektonik wurden die Gesteinsschichten angehoben, gefaltet und teilweise übereinander geschoben. Dadurch lagern heute in den Allgäuer Alpen zum Teil ältere Gesteine über jüngeren. Die Geologie der Allgäuer Alpen wird dadurch relativ kompliziert, weshalb wir uns auf wenige Grundtypen beschränken wollen, die für die Moosflora von Relevanz sind. Wir unterscheiden:

  • in der Trias den Hauptdolomit sowie die Kössener Schichten
  • in der Jurazeit die Allgäuschichten (Lias-Fleckenmergel) und die Aptychenschichten und Radiolarite
  • in der Kreidezeit die Mergel, Sandsteine und Kalksteine des Penninikums (Flysch) und Helvetikums
  • im Tertiär hat sich die Molasse gebildet

Aus Hauptdolomit ist der größte Teil der Gipfel des Allgäuer Hauptkamms aufgebaut, zum Beispiel der Biberkopf, die Mädelegabel und der Hochvogel. Aus Allgäuschichten (Lias-Fleckenmergel) sind der Linkerskopf, der Rauheck-Kreuzeckkamm und der Fürschießer aufgebaut. Im Allgäu sind die sogenannten Allgäuer Grasberge berühmt und berüchtigt (Absturzgefahr!), wie die Höfats und der Schneck. Sie sind aus Aptychenschichten und Radiolariten aufgebaut. Die Ablagerungen des Helvetikum (Kreidezeit) führten zum Hohen Ifen, dem Gottesackerplateau, Besler und auch in Teilen dem Grünten (der aber eine sehr komplizierte Geologie aufweist). Flysch finden wir am Fellhorn, der Hörnerkette und an den Sonnenköpfen. Aus den Gesteinen der Molasse bestehen die Berge der Nagelfluhkette zwischen Hochhäderich und Mittag. Bekannt unter diesen sind vorallem der Hochgrat und der Stuiben.

Wir werden das Kapitel noch erweitern.

Das Projekt-Tream

M. Reimann & Dr. O. Dürhammer