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Verbreitungskarte

Andreaea heinemannii Hampe & Müll.Hal.

Deutscher Name: Heinemanns Klaffmoos

Systematik: Equisetopsida > Bryidae > Andreaeaceae > Andreaeales > Andreaeaceae > Andreaea

Synonyme: Andreaea heinemannii Hampe & Müll.Hal. subsp. heinemannii, Andreaea planinervia Lindb. ex G.Roth

Standort | Foto von Markus Reimann

Standort: steile periodisch sickerfeuchte Radiolaritfelsen.
Standort | Foto von Markus Reimann
Habitus | Foto von Jan-Peter Frahm
Habitus
Habitus | Foto von Markus Reimann

feuchtes Polster
Habitus | Foto von Markus Reimann

Polster mit entleerten Sporenkapseln
Habitus | Foto von Markus Reimann
Verbreitungskarte

In unserer Datenbank gibt es 5 Datensätze .

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Rote Liste

  • Deutschland (2018): R
  • Bayern (2019): R / Alpen: R / kontinental: R

Beschreibung der Art

Beschreibung der Art
Das Moos wächst in feucht schwarzbraunen, trocken rußschwarzen kleinen flachen rundlichen, oft zusammenfließenden Polstern. Die Einzelpflanzen sind um 0,3 cm hoch, mit einseitswendigen, sichelförmigen Blättern. Die linealisch-lanzettlichen Laubblätter besitzen eine Rippe, sind am Rand glatt und in der Spitze etwas gesägt. Die glatten Laminazellen sind wenig getüpfelt und haben am Blattgrund ...

Ökologie im Allgäu
A. heinemannii wächst im Gebiet in kleinen Spalten an periodisch sickerfeuchten Vertikalflächen sauer verwitternder Felsen in der subalpinen und alpinen Stufe. Die Fundorte befinden sich an schwer zugänglichen Stellen, an süd- bis westexponierten Flanken von steilen Berghängen. Das Moos wurde dabei auf Diabasporphyrit (Aroser Zone) und Radiolarit (Kalkalpin) beobachtet.

Verbreitung im Allgäu
Das Laubmoos zählt im Untersuchungsgebiet zu den sehr seltenen Arten und konnte aktuell an 2 Fundorten in den Zentralen Allgäuer Alpen, und an einem Fundort in den Südlichen Walsertaler Bergen gefunden werden. Die Art siedelt dort in der subalpinen bis alpinen Stufe (1400-2300 m NN).

Bestand und Gefährdung im Allgäu
Die Bestände von Andreaea heinemanii sind im Gebiet durchweg sehr klein (< 0,5 dm²) und liegen an schwer zugänglichen Standorten. Die Funde im Allgäu stellen die einzigen rezenten Nachweise in den Nördlichen Kalkalpen dar. Die nächsten Fundorte liegen im Süden Vorarlbergs (AMANN et. al. 2013). Eine Gefährdung der Art ist z. Zeit nicht zu erkennen.

Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)

Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)

Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)