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Acaulon casasianum Brugués & H.A.Crum

Deutscher Name: Gipsboden-Knospenmoos

Systematik: Equisetopsida > Bryidae > Pottiaceae > Pottiales > Pottiaceae > Acaulon

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Rote Liste

  • Deutschland (2018): 3

Beschreibung der Art

Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Diese bisher nur aus Spanien bekannte Art wurde neuerdings auf Gipsböden im mitteldeutschen Trockengebiet gefunden: J. Eckstein (2004), hier findet sich auch eine ausführliche Beschreibung mit guten Abbildungen und einem Bestimmungsschlüssel. Die Soziologie der Art wurde inzwischen umfassend von Marstaller (2004f) untersucht. Er beschreibt eine neue Gesellschaft, Acauletum casasiani, die ...

Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
ST, TH: Vom Gebiet um Nordhausen 4430 im Norden bis 5335/1 Gipsbruch Krölpa im Süden an zahlreichen Stellen. Zusammenstellung aller Fundorte: J. Eckstein (2004); 5131/1 Roter Berg nördlich der Wachsenburg, 02.03.2004, R. Marstaller (in litt.).

Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Neben Riccia trabutiana und Tortula revolvens ist Acaulon casasianum das dritte mediterrane Moos, das in Mitteleuropa die einzigen Vorkommen auf Gips im mitteldeutschen Trockengebiet besitzt. Dies unterstreicht einmal mehr die überregionale pflanzengeographische Bedeutung und sehr hohe Schutzwürdigkeit dieser Gebiete. Die Art kommt im Gebiet teilweise in reicheren Beständen vor. Eine stärkere ...