Organismen in Deutschland | Zentralstelle Deutschland

Summenkarten

In Schneetälchen bleibt der Schnee manchmal bis in den Hochsommer liegen. Hier ein Bild vom Geigelstein von unserem Kollegen S. Gey. Am Geigelstein finden sich Gentiana nivalis, Salix herbacea, Sibbaldia procumbens und Soldanella pusilla an diesen Standorten. Bei den Moosen gibt es dort auch noch Kiaeria starkei, Oncophorus virens, Philonotis tomentella, Pohlia drummondii, P. ludwigii, Saccobasis polita und Sciuro-hypnum latifolium. Früher wohl auch Polytrichastrum sexangulare und Sciuro-hypnum glaciale. Die Arten, die sich in diesen Extremstandorten behaupten, gehören zu den seltenen Arten in Deutschland. Torfmoose sind Laubmoose, die vor allem in nährstoffarmen, sauren, nassen Habitaten vorkommen. Durch die Zerstörung ihrer Lebensräume sind viele Torfmoos-Arten in Deutschland gefährdet. Sie können ein Vielfaches ihres eigenen Gewichts an Wasser aufnehmen. Das liegt an speziellen Wasserspeicherzellen (Hyalocyten). Wir haben hier einmal alle Sphagnum-Arten Deutschlands summiert. Die gesamte Gattung ist durch den Anhang IV der FFH-Richtlinie geschützt.